Das heutige Tansania war zunächst ab 1888 von den Deutschen und dann ab 1916 von den Engländern besetzt, bis 1964 die Vereinigte Republik von Tansania gegründet wurde. Noch heute gehört Tansania zu den ärmeren Ländern der Welt. Die Lebensgrundlage der Bewohner ist die Landwirtschaft. Tee, Kaffee und Baumwolle gehören zu den wichtigsten Exportartikeln. Außerdem entwickelt sich der Tourismus zunehmend zu einem Wirtschaftsfaktor. Die Missionare Ludwig Krapf und Johannes Rebmann, die aus der Region Tübingen stammten und im Norden Tansanias arbeiteten, sind als Bindeglied zwischen heute und der Vergangenheit zu sehen.
Mit den Missionaren kam auch der Kaffee an die Hänge des Kilimanjaros. Viele Jahre war Kaffee in der Kilimanjaroregion Zeichen des Wohlstandes. Infolge des Verfalls des Weltmarktpreises rissen die Bauern Kaffeesträucher heraus und bauten wieder Produkte für den lokalen Markt an. Mit dem Tübinger „Städtekaffee“ aus fairem Handel und in Bioqualität soll ein Zeichen in eine andere Richtung gesetzt werden.
Durch die abschmelzende Schneekappe des höchsten Bergs Afrikas als Folge des Klimawandels wird die Region rund um den Kilimanjaro vor große Herausforderungen gestellt. Es gibt also viele Gründe und Ansatzpunkte für den Aufbau partnerschaftlicher Kontakte!
Moshi liegt am Südhang des Kilimanjaros an der Grenze zu Kenia und ist Verwaltungssitz der Region. Die Stadt hat etwa 156 000 Einwohner. Der Kilimanjaro International Airport liegt ca. 40 Kilometer westlich von Moshi. Bis zur kenianischen Grenze sind es ca. 80 Kilometer, und so ist die Stadt auch gut über Nairobi zu erreichen.
Durch den Standort der Tumaini University ist Moshi Universitätsstadt und glänzt mit einer internationalen Schule sowie weiteren Bildungseinrichtungen. Außerdem hat Moshi eine der modernsten Kliniken Ostafrikas, das Kilimanjaro Christian Medical Center (KCMC) mit mehreren Fachbereichen.