Der Kilimanjaro Friendship Trail liegt ganz in der Nähe von Moshi. Er bietet eine gute Gelegenheit, durch sanften Tourismus die Kilimanjaro/Chagga Kultur kennen zu lernen. Er erstreckt sich auf einer Länge von ca. 100 km durch den Gartengürtel des Kilimanjaros. Dort führt der Weg den Wanderer auf den Spuren der ersten Missionare vorbei an alten Missionsstationen und Kirchen, an üppigen Hausgärten mit Bananen und Kaffeekulturen. Dabei bieten sich zahlreiche Gelegenheiten mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Neben dem Aspekt des sanften Tourismus ist der Weg auch als Pilgerweg zu verstehen. Die Umgebung am Kilimanjaro hilft Abstand zum Alltag zu gewinnen. So können Dinge in einem anderen Licht gesehen werden, der Alltagsstress kann vergessen werden und man erlebt einen Raum der zum Besinnen und Innehalten einlädt.

Der Gartengürtel des Kilimanjaro legt sich in etwa 1000-1700 m Höhe im Süden und Osten um den Kilimanjaro. Bis heute ist er ein kleiner Garten Eden. Bergauf schließt sich der Nebelwald an, bergab geht er in Savanne und Grasland über. Auf dem, durch tiefe Täler voneinander getrennten, Bergrücken leben die Chagga in kleinen Hofgemeinschaften verstreut. Ihre Hausgärten bewirtschaften sie in Etagenanbau und bewässern diese durch ein ausgeklügeltes und mehrere hundert Jahre altes Bewässerungssystem. Die Gärten und das Bewässerungssystem gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

Die Zentren der verschiedenen Chagga-Clans sind Märkte, historische Kirchen und Moscheen am Südhang des Berges. Der Kilimanjaro Friendship Trail folgt und verknüpft diese Orte auf den Spuren der ersten Missionare. Er führt durch Gartenland und Regenwald und fordert dabei die Wanderer heraus, Neues zu Landwirtschaft und Natur zu lernen. Entlang des Trails finden sich zahlreiche Attraktionen, Wasserfälle, Höhlen und Museen. Manch Einer hat Glück und begegnet auf seinen Wegen sogar verschiedenen Affen. 

Den Weg kann man in mehreren Tagesetappen, die zwischen 10 und 25 km lang sind, gehen. Übernachtungen bestehen aus einfachen, meist kirchlichen Gästehäusern. Für die Wanderungen wird empfohlen sich vorher über die Kontaktrubrik dieser Website beim lokalen Koordinator anzumelden. Dieser organisiert gerne die Quartiere für die Übernachtungen, Abendessen und Lunchbox sowie die Begleitung durch einen Guide. Durch ein Einführungsmodul werden die Wanderer von ihm/ihr auf den Trail vorbereitet. Kleine Erfahrungsberichte sind auf TripAdvisor einzusehen.